Auf der Jahreshauptversammlung der Freien Wähler Offingen standen auch Neuwahlen an, für die von der bisherigen Vorstandschaft die Weichen für einen Generationswechsel gestellt worden waren.

Nach 18 Jahren an der Spitze der Wählervereinigung trat Robert Hieber als erster Vorsitzender ab, um jüngeren Mitgliedern Platz zu machen. In seinem Rechenschaftsbericht hielt er Rückschau auf vergangene Wahlperiode, deren herausragendes Ereignis die Kommunalwahl des Jahres 2014 war. Erstmals in der über 50-jährigen Geschichte der Offinger Freien Wähler, konnten vier Mandate im Marktgemeinderat errungen werden. Auch der Bau und die Verkehrsfreigabe der Offinger Südumfahrung, eines der wichtigsten Projekte der letzten Jahrzehnte, fiel in diese Amtsperiode. Weitere herausragende Projekte waren der Bau der neuen Kindertagesstätte, der Mindelstrand, und die im Wahlprogramm der Offinger Freien Wähler enthaltene Sanierung der Offinger Ortsmitte, für die mit den beiden Bebauungsplänen „Hauptstraße Ost“ und „Mindeleck“ die rechtlichen Grundlagen geschaffen werden. Hieber hob auch die Zusammenarbeit mit den anderen Fraktionen im Gemeinderat hervor und streifte aber auch die unerfreulichen Ereignisse des Jahres 2013 mit den Streitereien innerhalb der VG oder die Diskussionen mit der Nachbargemeinde beim Bau der Wasserleitung von Nornheim nach Offingen. Robert Hieber bedankte sich bei den Mitgliedern für die geleistete Teamarbeit während der letzten Amtsperiode.

Die von Ehrenmitglied Renato Sperandio souverän geleiteten Neuwahlen brachten folgendes Ergebnis: 1. Vorsitzender Michael Süß, 2. Vorsitzender Stephan Uano (wie bisher), Schatzmeister Gerhard Gaa (wie bisher), Schriftführer Robert Hieber.

Als Beisitzer fungieren Carola Eppinger, Stefan Schiessl und Marc-Steffen Urian. Außerdem gehören der Vorstandschaft die Gemeinderäte Claudia Lüttecken-Mayr, Karl Krupka und Thomas Rohrhirsch an. Vom neuen Vorstand erhielt Robert Hieber als kleine Anerkennung einen Brotzeitkorb.

Michael Süß verdeutlichte in seiner Antrittsrede, dass vor allem ein gutes Ergebnis bei der bevorstehenden Kommunalwahl 2020 die wichtigste Aufgabe sein wird. Daneben stehen in Offingen weitere Projekte an, die von der Wählervereinigung forciert werden sollten wie zum Beispiel die Verbesserung des Umfelds des Offinger Bahnhofs und die Sanierung bzw. der Ausbau der Bahnhofstraße. Bereits in einer Vorstandsitzung wurde auch über ein Konzept für die vielen Leerstände auf dem Offinger Friedhof nachgedacht. In der anschließenden Diskussionsrunde standen die amtierenden Gemeinderäte den Mitgliedern Rede und Antwort. Dabei kamen die „Dauerbaustelle“ am Parkplatz zwischen Leonhard- und Marktstraße, der notwendige Rückschnitt von Bäumen und Sträuchern am Hagenmahd, die Sanierung des Aussichtsturms, sowie einige Verkehrsprobleme wie zum Beispiel im Umfeld des neuen Kindergartens zur Sprache.